Die Nachtwache ist ein Angebot der Association Française d’Astronomie, in Zusammenarbeit mit Unistellar.

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Reisen Sie den ganzen Sommer über durch den Kosmos und entdecken Sie eines der faszinierendsten astronomischen Phänomene: den Lebenszyklus eines Sterns!

Planeten, Nebel, Sternhaufen und Galaxien auf dem Programm Ihrer Beobachtungen des sommerlichen Abendhimmels. Sterne, deren Schönheit Sie durch die vernetzten smarten Teleskope von Unistellar entdecken können. Mit diesen einfach zu bedienenden Instrumenten können Sie bereits wenigen Sekunden die Farben und Details von Deep-Sky-Objekten betrachten. Ab sofort können Sie auch mitten in der Großstadt eine Beobachtung durchführen, dank der Deep Dark Technology die Bildrauschen und Lichtverschmutzung ausfiltert.

 

Unser Auge ist in der Lage, etwa 3.000 Sterne an einem dunklen Himmel wahrzunehmen. Inmitten der Lichtverschmutzung von Paris kann diese Zahl auf bis zu 200 sinken.. Der für uns am besten sichtbare Stern (bei Tag) ist natürlich unser eigener: die Sonne, um die unser gesamtes Planetensystem kreist. Die Sonne ist 4,5 Milliarden Jahre alt und befindet sich ungefähr in der Mitte ihres Lebens. Wir werden nicht so lange warten können, dass wir den gesamten Lebenszyklus eines Sterns sehen. Auch sind wir etwas zu spät dran, um seine Geburt mitzuerleben, und wir werden ganz sicher nicht mehr da sein, um sein Ende zu beobachten.

1. Wo leben die Sterne?


Die Sonne ist keineswegs der einzige Stern im Kosmos. In der Galaxie, in der unsere Sonne lebt,
der Milchstraße, dürfte es zwischen 200 und 400 Milliarden Sterne geben. Wir betrachten unsere Galaxie von der Seite: Es handelt sich um das helle Band, das den Sommerhimmel durchzieht. Um sie zu entdecken, richten Sie Ihren Blick auf das Sternbild Schütze. So erhalten Sie eine Vorstellung von der enormen Sternendichte der Milchstraße, da wir auf ihr Zentrum, den sogenannten galaktischen Bulge, blicken.

Dazu sollte man wissen, dass das gesamte Universum aus 2 Billionen Galaxien wie der unsrigen bestehen könnte, was wiederum bedeutet, dass es 200 Trilliarden Sterne gäbe. Da kann einem schon mal schwindelig werden! Einige dieser Galaxien können am Sommerhimmel beobachtet werden. Im Folgenden betrachten wir sie genauer.

DIE WHIRLPOOL-GALAXIE M51

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 25 Millionen Lichtjahre
Sternbild: Jagdhunde

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Das Sternbild wurde 1773 von dem großen französischen Astronomen Charles Messier entdeckt, der von Ludwig XV. als „Kometenjäger“ bezeichnet wurde. Messier nahm das Sternbild in seinen Katalog auf, in dem alle Objekte aufgeführt sind, die mit einem Kometen verwechselt werden könnten. Das M vor M51 steht für „Messier-Objekt Nr. 51“.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Nach und nach offenbart sich uns der sternreiche Bulge der Galaxie. Doch vor allem zeigt sich seine spiralförmige Struktur, die ihn zu einem der markantesten Objekte am Himmel macht. Man erkennt die Spiralarme der Galaxie, die sich vom Zentrum aus zu bewegen scheinen, was den Eindruck eines Sternenwirbels vermittelt. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass diese Helligkeit von den Milliarden von Sternen herrührt, aus denen M51 besteht. Wenn Sie das Unistellar-Teleskop ein paar Minuten stehen lassen, erkennen Sie schließlich die kleine Schwester der Whirlpool-Galaxie: NGC5194. Außerdem lässt sich die „Brücke“ aus Materie zwischen den beiden Galaxien erkennen, die durch die Gravitationswirkung zwischen den beiden Objekten entsteht.

MESSIER 81, BODES GALAXIE

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 12 Millionen Lichtjahre
Sternbild: Großer Bär

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Im Jahr 1774 glaubte der Deutsche Johann Elert Bode, dort einen Nebel beobachtet zu haben. Sieben Jahre später nahm Charles Messier diesen in seinen Katalog auf und klassifizierte ihn als Galaxie.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Die Galaxie zeigt sich uns in Dreivierteln. Wir können den galaktischen Bulge erkennen, das Herz einer Galaxie, das die höchste Konzentration an Sternen aufweist. Je weiter wir uns von diesem Zentrum entfernen, desto mehr nimmt die Konzentration der Sterne ab, sodass der Bulge wie ein Halo erscheint.
Dank der modernsten Technologie der Unistellar-Teleskope erkennen Sie rasch die Form von M81: eine Spirale. Nun sind zwei große Arme zu erkennen, die von der Mitte auszugehen scheinen, was das Gefühl eines stellaren Wirbels vermittelt.

DIE ZIGARRENGALAXIE M82

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 12,7 Millionen Lichtjahre
Sternbild: Großer Bär

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M82 bildet mit M81 ein Paar. Der Gravitationseinfluss letzterer, der viel massiver ist, hat sogar zu einer Verformung von M82 geführt. Aufgrund dieser extremen Wechselwirkung hat sich die Sternentstehungsrate im Vergleich zu einer normalen Galaxie verzehnfacht.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

M82 bietet uns einen ganz anderen Anblick als M81. Es handelt sich um eine sehr helle und kontrastreiche Galaxie. Wir betrachten sie von der Seite. Sie ähnelt dann entfernt einer Zigarre, daher der Name. Sie ist ein gutes Beispiel für Pareidolie: die Neigung, vertraute Formen in einer Landschaft, einer Wolke oder ähnlichem zu erkennen.

Weitergehende Informationen:
Bewundern Sie die Feuerrad-Galaxie M101. Am 19. Mai 2023 wurde in den Spiralarmen dieser Galaxie eine helle Supernova entdeckt, die von der Unistellar-Community beobachtet wurde. Finden Sie sie selbst! Weitere Informationen

Beachten Sie auch die kleine Schwester der Whirlpool-Galaxie M51: NGC 5194 im Sternbild Jagdhunde.

2. Die Wiege der Sterne: die Nebel

Sterne entstehen in Gas- und Staubwolken, den sogenannten Nebeln. Fällt eine solche Wolke unter der Einwirkung ihrer eigenen Schwerkraft in sich zusammen, so zieht sich die Materie zusammen und bildet einen oder mehrere Kerne. Jeder Kern entwickelt unter der einwirkenden Kompression zunehmend mehr Hitze. Ab einer Temperatur von 10 Millionen Grad setzen Kernfusionsreaktionen ein. Hierbei wird ein solch hohes Maß an Energie freigesetzt, dass der Stern aufhört, sich zusammenzuziehen, einen Zustand des Gleichgewichts erreicht und zu leuchten beginnt. Ein Stern ist geboren!

DER OMEGANEBEL M17

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 5.500 Lichtjahre

Sternbild: Schütze

Beiname: Schwanennebel

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Seine Entdeckung durch den Schweizer Astronomen Jean Philippe Loys de Chéseaux im Jahre 1745 wurde in der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen. Neunzehn Jahre später entdeckte Charles Messier den Stern völlig unabhängig davon am 3. Juni 1764 wieder.

Die Wasserstoffwolke hat einen Durchmesser von 40 Lichtjahren und wird durch die Strahlung neu entstandener Sterne ionisiert. Der junge Sternhaufen ist jedoch nicht sichtbar, da er durch die dichtesten und undurchsichtigsten Staub- und Wolkenschichten des Nebels verdeckt wird. In einigen hunderttausend Jahren, wenn der Nebel M17 vollständig in Sterne umgewandelt und der Rest zerstreut wurde, bleibt nur noch der Sternhaufen übrig.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Aufgrund des relativen Oberflächenglanzes, insbesondere auf dem Mittelstreifen, ist seine charakteristische Form gut zu erkennen. Dadurch verdeckt er den Sternhaufen, der den Nebel ionisiert. Die hellsten Bereiche des Nebels ähneln dann einem Schwan, der in der Milchstraße schwimmt. Der auffällige Mittelbalken bildet den Körper und die Flügel des Schwans. Das aus diesem Bereich hervorgehende Komma symbolisiert den Hals des Tieres.

DER ADLERNEBEL M16

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 5.600 Lichtjahre
Sternbild: Schlange

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Wie M17 wurde auch dieser Nebel im Jahre 1745 von Chéseaux entdeckt. Er wird jedoch Charles Messier zugeschrieben.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Entdecken Sie die große Wolke aus interstellarem Gas und Staub, die sich in einem intensiven Prozess der Sternbildung befindet. Der Nebel leuchtet heute durch Lichtemissionen, angeregt durch die hochenergetische Strahlung, die von seinen jungen, massereichen und heißen Sternen ausgestrahlt wird. Der Adlernebel weist sogar einen noch sehr jungen offenen Sternhaufen auf, der als M16 bezeichnet wird. In diesem Nebel befinden sich die berühmten Säulen der Schöpfung, die im Jahr 2022 vom James-Webb-Weltraumteleskop wunderschön eingefangen wurden.

Weitergehende Informationen:
Der Trifidnebel (M20) und der überwältigend schöne Lagunennebel M8 sind in der gleichen Himmelsregion zu sehen.

3. Leben und Alter der Sterne: die Sternhaufen

Nachdem sie in Nebeln entstanden sind, werden Sterne stabil. In ihrem Inneren setzen Kernreaktionen ein, bei denen Wasserstoff in Helium umgewandelt wird. Obwohl sie sich im Gleichgewicht befinden, kühlen sie im Laufe ihres Lebens ab, sodass sich ihre Farbe ändert. Zunächst sind sie blau, dann weiß, gelb, orange und schließlich, gegen Ende ihres Lebens, rot. Diese Entwicklung kann sich entweder über Milliarden von Jahren hinziehen, wie bei unserer Sonne, oder nur einige Millionen Jahre in Anspruch nehmen.

Es gibt verschiedene Arten von Sternhaufen:

  • Kugelsternhaufen: sehr dichte Ansammlungen von kugelförmigen Sternen, die um die Kerne von Galaxien kreisen.
  • Offene Sternhaufen: Hierbei handelt es sich um homogene Gruppierungen von 100 bis 10.000 Sternen gleichen Alters, die durch die Schwerkraft vorübergehend aneinander gebunden sind.

KUGELSTERNHAUFEN PEGASUS M15

EINER DER DICHTESTEN KUGELSTERNHAUFEN UNSERER GALAXIE
WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 35.000 Lichtjahre

Sternbild: Pegasus

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M15 wurde im Jahr 1746 entdeckt, als der italienisch-französische Astronom Giovanni Domenico Maraldi nach einem Kometen suchte und M15 als einen „etwas verschwommenen Stern“ beschrieb. Erst mehr als 40 Jahre später gelang es William Herschel, die wahre Natur des Objektes zu ergründen.
Der Kugelsternhaufen besteht aus einer Ansammlung von Sternen, die etwa 12 Milliarden Jahre alt sind. Er befindet sich am äußeren Rand unserer Galaxie. Wir haben es hier mit alten Sternen zu tun, die meisten von ihnen sind Rote Riesen.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Die Form des Sternhaufens lässt sich sofort erkennen. Die Sterne erscheinen dicht gedrängt auf engstem Raum, während der Raum um sie herum weniger dicht gefüllt zu sein scheint. Das Zentrum des Sternhaufens ist klar erkennbar. Es handelt sich um einen Schwarm von mehr als 100.000 Sternen in einem Durchmesser von 175 Lichtjahren. Vor allem aber befindet sich mehr als die Hälfte dieser Sterne in einem Umkreis von 10 Lichtjahren von seinem Zentrum. Eine unglaubliche Dichte!

DER GROSSE HERKULESHAUFEN M13

DER STAR DES SOMMERHIMMELS
WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 25.000 Lichtjahre
Sternbild: Herkules

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Am 16. November 1974 sendeten die Astronomen Frank Drake und Carl Sagan mit dem Radioteleskop Arecibo ein Signal zu diesem sehr dichten Sternhaufen. Sie hofften, eine intelligente außerirdische Zivilisation zu kontaktieren, die in der Lage sein könnte, diese „Postkarte“ zu entziffern, die ihnen ein wenig über uns erzählt. Die Botschaft enthält unter anderem Angaben wie die Anzahl der Erdbewohner (im Jahr 1974), Informationen über atomare Elemente, über die DNA usw. Sie befindet sich immer noch auf dem Weg zum großen Herkuleshaufen.
Stellen Sie sich einen Sternhaufen mit einem Durchmesser von 145 Lichtjahren vor. Die Konzentration von Sternen in seinem Zentrum ist fast hundert Mal höher als in der Region um die Sonne.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Die Anzahl der sichtbaren Sterne ist einfach überwältigend! In diesem Sternhaufen befinden sich mehr als 100.000 Sterne. Mit dem Unistellar-Teleskop ist es möglich, diese Konzentration bewusst wahrzunehmen: Man hat das Gefühl, ein Himmelsobjekt zu sehen, das aus vielen kleinen Körnchen besteht.

Weitergehende Informationen:
Entdecken Sie die Kugelsternhaufen M4 und oder den Doppelsternhaufen im Perseus NGC 884 und NGC 869.

4. Die Sterne und ihre Weggefährten: die Planeten.

Wenn sich eine Wolke aus Gas und Staub zu einem Stern zusammenzieht, formt sich ein kleiner Teil dieses Materials zu einer Scheibe um den entstehenden Stern. Aus dieser Scheibe entstehen neue Planeten, die dann um die junge Sonne kreisen.

Im Jahr 1995 entdeckten Astronomen zum ersten Mal einen Planeten im Umfeld eines anderen Sterns als dem unserem: einen Exoplaneten.

Bis Anfang 2023 wurden 3.910 Planetensysteme bestätigt, darunter 853 Systeme mit mehr als einem Planeten. Fast 9.200 weitere Exoplaneten, die mit terrestrischen Teleskopen oder Weltraumobservatorien wie zum Beispiel Kepler entdeckt wurden, warten noch auf ihre Bestätigung. Unser Sonnensystem ist also nicht das einzige im Kosmos!

Wissen Sie, wie man mit bloßem Auge einen Stern von einem Planeten unterscheiden kann?

Wenn der Lichtpunkt, den Sie fixieren, funkelt, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Stern. Leuchtet er dagegen gleichbleibend und sehr intensiv, dann ist es im Zweifelsfall ein Planet.

Wie viele Planeten gibt es in unserem Sonnensystem?

Acht Planeten umkreisen unseren Stern. In der Reihenfolge ihrer Entfernung zur Sonne sind dies: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Ihre Beobachtung ist ein wunderbarer Anblick. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Planeten, die uns auf unserer Reise um die Sonne begleiten, im Verhältnis zur Größe des Universums extrem nahe bei uns sind. Sozusagen gleich nebenan.

jupiter

WEITERE INFORMATIONEN

Zu beobachten im Sommer ab 3.00 Uhr.

Typ: Gasplanet (Wasserstoff, Helium, Methan)

Größe: Sein Durchmesser entspricht dem Elffachen der Erde.

Entfernung: 5 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne, d. h. das Fünffache der Entfernung von der Erde zur Sonne.

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Stellen Sie sich vor, wie der Astronom Galileo Galilei in der Nacht des 7. Januar 1610 durch sein Fernrohr blickte und zum ersten Mal den Planeten durch ein Instrument betrachtete. In jener Nacht sollte er das Weltbild verändern und das System von Aristoteles und Ptolemäus zum Einsturz bringen.
Der Jupiter hat den kürzesten Tag aller Planeten im Sonnensystem und dreht sich in weniger als 10 Stunden einmal um sich selbst. Aufgrund seiner sehr schnellen Rotation* ist der Planet an den Polen besonders flach und an seinem Äquator stärker gewölbt. Die Tage auf Jupiter sind kurz, die Jahre hingegen lang: Der Planet benötigt für die Umrundung der Sonne knapp zwölf Erdjahre.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Die Beobachtung des Jupiter ist immer etwas Besonderes in der Astronomie. Der Jupiter präsentiert uns wunderschöne Details. Am auffälligsten sind die Streifen der Wolkenbänder, die je nach ihrer Zusammensetzung unterschiedliche Farben aufweisen. Außerdem kann man einen roten Fleck auf der Oberfläche des Planeten erkennen. In diesem Fall sehen Sie ein gigantisches Hochdruckgebiet, das etwas größer als die Erde ist. Dieses wird auf dem Jupiter beobachtet, seit es möglich ist, astronomische Instrumente zu benutzen, also seit über 350 Jahren.

*Zur Erinnerung: Eine Rotation bedeutet, dass sich der Planet um sich selbst dreht, während eine Revolution die Umdrehung eines Planeten um die Sonne bezeichnet.

saturn

WEITERE INFORMATIONEN

Zu beobachten im Sommer ab 3.00 Uhr.

Typ: Gasplanet (Wasserstoff, Helium, Methan)

Größe: Sein Durchmesser entspricht dem Neunfachen der Erde.

Entfernung: 9,5 Astronomische Einheiten (AE) von der Sonne

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Zum ersten Mal wurde er am 25. Juli 1610 von Galileo Galilei beobachtet. Aufgrund der Qualität seines Fernrohrs konnte er die Natur des Objekts nicht ausreichend erfassen. Er interpretierte ihn als eine Art Anhängsel, das sich im Umfeld des Planeten befand. Erst der holländische Astronom Christiaan Huygens und Verbesserungen in der Optik machten es möglich, die Natur der Ringe genauer zu bestimmen.

Saturn war das Ziel von vier Weltraummissionen, deren Zweck darin bestand, ihn näher zu erforschen: der Vorbeiflug der Sonde Pioneer 11 im Jahr 1973, Voyager 1 und 2 im Jahr 1977 und schließlich der Orbiter Cassini-Huygens, der seine 13-jährige Mission beendete, indem er 2017 in die Atmosphäre des Saturn eintauchte.

Der Saturn rotiert in 10,5 Stunden einmal um sich selbst und braucht für seine Revolution 29,5 Erdjahre.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Bei der Beobachtung des Saturn fallen zunächst seine Ringe ins Auge. Während der Planet gasförmig ist, sind die Ringe fest. Sie bestehen aus Eisblöcken und Staub und reflektieren das Licht unseres Sterns sehr gut. Sie sind nicht durchgehend. Was macht diese Ringe zu den Juwelen des Sonnensystems? Ihre Größe! Sie sind 282.000 km vom Planeten entfernt, während ihre Dicke nur wenige Kilometer beträgt.

5. Tod eines Sterns

Es gibt mehrere Szenarien, die zum Tod eines Sterns führen können. Am dunklen Himmel können Sie das Ergebnis ihres dramatischen Lebensendes beobachten, optimalerweise natürlich mithilfe eines Unistellar-Teleskops. Sie können sich in Supernovaüberreste oder planetarische Nebel verwandeln. Diese sind ganz einfach zu beobachten!

1) Der Supernovaüberrest

Je größer und massereicher ein Stern, desto heftiger die Kernreaktionen in seinem Inneren. Seine Lebensdauer wird dadurch verkürzt. Nach einigen Millionen Jahren geht ihm bereits der Wasserstoff aus und er wird instabil. Doch statt weitere Kernreaktionen durchzuführen, synthetisiert er sogar noch das stabilste Element, das Eisen. Hierbei handelt es sich buchstäblich um Selbstmord, denn nach getaner Arbeit hört sein Herz plötzlich auf zu schlagen: Die Atmosphäre kollabiert und prallt in einer gewaltigen Explosion gegen den Eisenkern. Diese Explosion ist eine Supernova.

2) Der planetarische Nebel

Wenn die Wasserstoffvorräte im Kern eines Sterns erschöpft sind, verbraucht er Helium und schließlich schwerere Atome. Der Stern hat dann nicht mehr lange zu leben. Ein Stern von der Masse der Sonne wird zu einem veränderlichen Stern vom Typ Mira: Er wird rot und seine Helligkeit pulsiert regelmäßig für mehr als 100 Tage, wobei die Helligkeitsschwankung mehr als eine Magnitude (Größenordnung der scheinbaren Sternenhelligkeit) betragen kann. Dann macht er seinen letzten Atemzug und stößt seine Atmosphäre in den Weltraum aus. Eine sich ausdehnende Gasblase bildet schließlich die Totenkrone des Sterns. Dies bezeichnet man als planetarischen Nebel (da ihr Erscheinungsbild an einen Planeten erinnert). Der Kern des Sterns leuchtet noch eine Weile als Weißer Zwerg, ehe er erlischt. Dieser lange stellare Schwanengesang (sein Tod) ist anhand von etwa 500 planetarischen Nebeln, die den Himmel übersäen, zu erkennen. Zu den bekanntesten planetarischen Nebeln gehört der Ringnebel im Sternbild Leier.

DER RINGNEBEL IM STERNBILD LEIER M57

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung: 2.300 Lichtjahre

Sternbild: Leier

Alter: 3.000 bis 6.000 Jahre

Beiname: Ring der Leier, aufgrund seiner Form, die das expandierende Gas gut zeigt

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Wenn Sie den Ringnebel zum ersten Mal beobachten, stellen Sie sich den Moment der Ehrfurcht vor, den der Astronom Antoine Darquier de Pellepoix erlebt haben muss, als er ihn im Jahr 1779 entdeckte.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

Inmitten eines Sternenfeldes erscheint eine kleine Gasblase, deren Form die Ausdehnung des Gases sehr gut nachvollziehbar macht. Auch die verschiedenen Farben des Gases lassen sich unterscheiden. Im Zentrum befindet sich ein dunklerer Teil, der hauptsächlich im ultravioletten Bereich strahlt, gefolgt von blaugrünen Bändern, die von ionisiertem Sauerstoff herrühren. Schließlich ein roter und orangefarbener Bereich in den äußeren Bereichen des Rings, der eher von Wasserstoff und Stickstoff geprägt ist.

DER HANTELNEBEL M27

WEITERE INFORMATIONEN

Entfernung zur Erde: 1.300 Lichtjahre

Sternbild: Fuchs

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Dieser Nebel war der erste planetarische Nebel in der Geschichte der Astronomie, der im Jahre 1764 von Charles Messier beobachtet wurde. Der Begriff „Planetarischer Nebel“ von William Herschel stammt aus dem Jahr 1784 und verweist auf die vage scheibenförmige und nebelartige Form, die an das Aussehen eines Planeten erinnern könnte (obwohl die Natur des Planeten eine ganz andere ist). Der Begriff wurde beibehalten, um historisch konsistent zu bleiben.

Was werden Sie mit dem Unistellar-Teleskop entdecken?

M27 ist ein sehr auffälliges Objekt. Auch wenn es nicht einfach ist, seinen Zentralstern mit hoher Magnitude zu sehen, weisen die Gaswolken doch eine ganz besondere Form auf. Die Farben sind auf die unterschiedliche Natur der Gase zurückzuführen, die aus dem Stern ausgestoßen wurden. Der Nebel wird hauptsächlich als Hantel bezeichnet, hat jedoch aufgrund seiner charakteristischen Form auch andere Beinamen: Apfelkernnebel, Sanduhrnebel, Diabolonebel.

Weitergehende Informationen:
Beobachten Sie den Eulennebel M97 im Großen Bären oder den Überrest einer Supernova (dies ist eine weitere Möglichkeit, wie das Leben eines Sterns enden kann), wie etwa NGC6992, den Cirrusnebel an der großen Spitze des Sternbilds Schwan.

Zum Abschluss der Nachtwache

Im Laufe ihres Lebens erstrahlen die Sterne in verschiedenen Formen und Farben, vom Primärnebel bis hin zu Supernovaüberresten oder planetarischen Nebeln. So wie sich auf der Erde eine Raupe zum Schmetterling entwickelt, befinden sich auch die Sterne in stetigem Wandel (wenn natürlich auch über einen deutlich längeren Zeitraum). Ein Blick in den dunklen Himmel zeigt uns eine Fülle solcher Lebensphasen, die uns helfen, unsere eigene Sonne, ihre Geschichte und unser System besser zu verstehen. Viele Nebel, Sterne und Sternhaufen lassen sich auch in den anderen Jahreszeiten entdecken, wenn die Erde auf ihrer Reise um die Sonne anderen Wundern am dunklen Himmel begegnet.